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Bewegte Geschichten aus meinem Leben

Rosarote Abgründe

Ich ritt mit meinem weißen Schimmel in einer hellen weiten Landschaft. Ich träumte, ich wäre ein unerkannter Held sensibel und voller Feingefühl. Wenn ich ganz rücksichtsvoll und vorsichtig bin, um ein paar Krümel vom Tisch des Lebens zu bekommen, dann wirst du mich finden. Und wirst das Beste in mir erwecken. Ja, so würde es bestimmt geschehen.


Meine Selbsttäuschung war so tief und mein Wissensstand über die Gesetze des Lebens so gering. Eine höhere Kraft hatte Mitgefühl mit mir und nahm mich liebevoll an die Hand und führte mich in die Welt der rosaroten Abgründe.

Dass ich selbst, das Beste in mir Erwecken musste, lag für mich in weiter Ferne. Ich suchte es in jeder neuen Beziehung und jeder Liebesaffäre. Dass es mächtige Widersacher in meiner eigenen Person gab, war mir ziemlich unbekannt.
 

Ich suchte Weisheit und Wahrheit in Menschen und Orten, wo ich sie nicht finden konnte. Aber die höhere Kraft wusste es und schützte mich so, dass ich am Leben blieb und weiter lernen konnte.
 

Der Geschmack des Todes reichte aus um Demut und Respekt in mir zu erwecken und zu spüren wie verletzlich das Leben ist. Diesen Geschmack möchte ich mit dir teilen.
 

Mein Ziel war die Toscana per Anhalter zu erreichen.
 

Ich stieg in ihren Wagen an der Grenze zu Österreich.

Wir spürten, dass wir uns zueinander hingezogen fühlten und redeten viel miteinander.
In Italien verließen wir die Autobahn und fuhren durch die Berge Richtung Verona.
Es wurde Nacht und wir brauchten einen Platz zum schlafen.
Einen kleinen Feldweg am Rande der Straße wählten wir für unser Nachtlager. In dieser milden Sommernacht reichten zwei Schlafsäcke und Isomatten. Unserer beider Anziehung führte zum Allermenschlichsten.

Und wurde jäh unterbrochen, als ein Auto in unseren Feldweg einbog.
Es waren vier Männer darin die sehr langsam an uns vorbei fuhren. Sie hielten etwa 100 Meter weiter von uns entfernt und führten ein laute Diskussion miteinander.

Diese fünf bis zehn Minuten zogen sich für uns in die Unendlichkeit hinaus. Da wir nicht wussten, wie ihre Entscheidung ausfallen würde und was sie vor hatten.
 

Unser Todesangst steigerte sich ins Unerträgliche. Dann kehrten sie um und führen wieder an uns vorbei, verließen das kleine abgelegene Tal, von dem wir dachten, das wäre das Letzte, was wir in diesem Leben sehen würden. Sofort machten wir uns auf den Weg und fuhren bis zum Mittag durch und erreichten Florenz, wo sich unsere Wege trennten.

Dies war ein weiterer Beweis für mich, wie überraschend und tiefgreifend sich alles schnell ändern kann.

 

Jetzt möchte ich deine Aufmerksamkeit auf einen anderen Aspekt des gleichen Themas lenken.
 

Meine rosarote Brille konnte ich schon nicht ganz so leicht aufsetzen. Dennoch ignorierte ich meine Intuition, die mir riet sofort auszusteigen als sie mir sagte: “Ich werde mich nie so für dich öffnen, wie du dir das wünschen würdest.“ Blitzschnell entschied ich mich dafür den körperlichen Versuchungen nicht zu widerstehen. Dies hielt mich weiter in einem Zustand der Einsamkeit und Getrenntheit fest.


Merkwürdigerweise schien diese Getrenntheit unser gegenseitiges Feuer noch richtig anzufachen. Das fühlte sich oberflächlich gesehen gar nicht mal schlecht an. Aber eine unterschwellige Gereiztheit war immer wieder präsent.
Und die Angst vor Verlust war berechtigt. So gab es bei uns beiden ein Radar um ja nicht die rote Linie des Anderen zu überschreiten.

 

Das Gefährliche in einer solchen Situation ist, dass die Aufmerksamkeit bei allem möglichen ist, nur nicht bei einem Selbst. Wir verließen das Haus nach besonders intensiven Stunden - es fehlte jegliche Erdung – und fuhren mit unseren Fahrrädern in der Großstadt.


Das Auto was mich fast erfasst hätte, musste scharf abbremsen. Ich befand mich in einer Blase, so dass mir überhaupt nicht bewusst würde, was da eben geschehen war.

Einige Wochen später endete es durch einen Satz per Email: „Es ist jetzt vorbei mit dir.“

Mein Anteil, an dem was geschehen war, war auch meine Angst vor wirklicher Nähe, die mir noch sehr unbekannt war. Ebenso unbekannt wie mein Mut auch zu mir selbst zu stehen.
 

Die höhere Kraft führte mich in spezielle Situationen, in denen das Grundthema der Selbstverleugnung richtig tief durchlebt werden konnte.

Das war sehr schmerzhaft, aber doch sehr förderlich für eine wirklich aus dem Inneren getroffene Entscheidung.

 

Und die traf ich leider erst vor einigen Jahren als ich folgende Zeilen formulierte:
 

Ich suche dich eine Frau, die wirklich zu mir passt.

Ich bin es leid einem Idealbild hinterher zu laufen.

Die ungelösten Themen gehören auf den Tisch.

Sonst kommen sie zu Unzeiten an die Oberfläche.
 

Sich einander so zu zeigen wie man wirklich ist,

das ist eine Abenteuerreise zu zweit in ein unbekanntes Land.
Hast du den Mut mit mir zu gehen?
Dann freue ich mich von dir zu hören.

 

Sie hatte den Mut und ich auch. Und jetzt beginnt unser gemeinsames zehntes Jahr miteinander.

Meine eigenen Abgründe überwinden

lernen!

Mit 19 Jahren zu sterben ist definitiv zu früh.

In meinen Phantasien glaubte ich mir selbst zu entkommen, indem ich mir vorstellte, das wäre die Lösung für meine Einsamkeit. Für meine Sehnsucht nach einem wirklichen Miteinander.

Definitiv zu früh zum Sterben ist es, wenn es noch soviel zu lernen gibt - zu fühlen gibt - und in seiner Tiefe zu

begreifen gibt. Es kommt alles genau richtig für dich. Solange du dich nicht durch Sturheit und fester Überzeugung, wer du selbst bist, in echte Lebensgefahr begibst. So wie ich es getan habe. Aber glücklicherweise habe ich mich selbst überlebt und kann dir davon berichten.
 

Die folgenden Erlebnisse haben auf mein Verständnis einen tiefen Eindruck hinterlassen, an denen ich dich jetzt so gerne teilhaben lassen möchte.

In Rom lernte ich einen Strichjungen kennen. Ich erzählte ihm davon, dass ich weiter nach Süden trampen wollte.

„Ach ich kann dir eine Fahrkarte kaufen. Ich muss nur kurz zu meinem Freier. Dann kann ich dir das Geld geben.

Kannst einfach mitkommen und warten.“

Der Warteplatz war direkt im Schlafzimmer auf einem Stuhl.

Der Freier beschwerte sich: „ Muss der da sitzen.“
Er bekam die Antwort: „Der stört doch nicht.“
Danach kam leben unter die Bettdecke und es führte zu einer gewissen Steigerung.

Ich bekam meine Fahrkarte nach Napoli und stieg dort müde aus dem Zug.
 

In mir machte sich zum wiederholten Male ein depressive Stimmung breit. Und ich phantasierte mit meinem Ausweg herum, aber weh tun wollte ich mir auch nicht wirklich.
 

Am nächsten Tag ging es weiter nach Süden an einen Punkt im Nirgendwo, wo ich Großes für mich selber entschied. Es war nur eine Autobahnauffahrt, wo ich über viele Stunden nicht weiter kam. Wegen mangelnder Ablenkung begann mein Kopfkino wieder so richtig Fahrt aufzunehmen. Endlich wollte ich Wärme und Ruhe. Aber zum Sterben fehlte mir der Mut.
 

So entschied ich mich für mein Leben. Und dafür mein Leben noch besser zu machen und das Beste in mir zu entfalten. Und, weil meine Entscheidung so tief aus meinen Inneren kam, entschied sich auch das Leben mir sofort zu helfen.
 

Jetzt wollte ich nach Paris - eine Freundin von mir hatte dort ein Zimmer unter dem Dach. Ich wechselte die Straßenseite und trampte nach Norden. Nach zwei Minuten hielt ein Auto - eine italienische Familie mit ihrem Baby, die mich mit großer Herzlichkeit mitnahmen. Das Baby lächelte mich an. Diese Herzlichkeit und Wärme war Balsam für meine Seele, die mir neue Kraft gab weiter zu gehen. Meine Reise beschleunigte sich immens. So erreichte ich Paris in weniger alles 24 Stunden.

Es gab ein Problem. Meine Freundin war nicht zuhause und ich war sehr müde. Ein Fenster zum Dach stand offen. Ihr Fenster stand ebenfalls offen. Ich befand mich im 5. Stock. Meine Karriere als Fassadenkletterer habe ich danach nie wieder aufgenommen. Ich erreichte ihr Fenster und betrat ihr Zimmer. Ich legte mich in ihr Bett und schlief bis zum Morgen.

 

Als ich erwachte, betrat sie das Zimmer und schrie vor Schreck, weil ich da war.
Danach wurde es sehr schnell warm und geborgen.

Das Kind, das mich damals anlächelte im Süden von Italien, muss jetzt 43 Jahre alt sein. Ich bin so dankbar, dass ich es geschafft habe meine Selbsttäuschungen zu überwinden.


Und ich weiß, dass auch du es schaffen kannst!

Nebenwirkung:
Tod

Was ist, wenn ich bei der OP, die Sie mir da empfehlen, sterbe?
Dann schreiben wir einfach als Nebenfolgen Tod rein.
Meine Entscheidung fiel mir sehr leicht. Nein!


In meinem Zimmer lag ein 20 Jähriger; der hatte einen kleinen Piks in den Arm bekommen. Drei Wochen später war er für einige Tage halbseitig gelähmt.
Ich sprach ihn auf die Flüssigkeit, die jetzt in seinem Körper ist, an.

Natürlich sah er da keinen Zusammenhang mit irgendetwas.
Sie hatten ihnen gesagt, das wäre völlig ungefährlich.

Meine Meinung war eine andere.

Ich für meinen Teil wollte schon lange wissen wie etwas in Zusammenhang mit Anderem steht.
Mein leichter Schlaganfall hatte andere Ursachen - auch die Zyste in meinen Kopf,
die man bei den Untersuchungen feststellte.

Sie konnten die Ursache für meinen Schlaganfall nicht finden.

Und so machte ich mich selbst auf die Suche danach.
 

Mit Hilfe des Internets gelangte ich auf eine Seite überAyurveda, das uralte Indische Heilwissen.
Dort war der Zusammenhang zwischen Entzündung und Schlafanfall sehr klar und deutlich formuliert.

Kurz vor diesem lebensverändernden Ereignis hatte ich ein eiterndes Zahnimplantat und hier war die Entscheidung gefallen, dass es raus musste.

Der Schlag war schneller.
Und so schenkte mir das Leben noch eine zusätzliche Inspiration um fundamentale Fragen zustellen.

Natürlich war die Belastung für mich und meine Frau sehr groß.
Mein Gleichgewichtssinn und mein Sehnerv waren gestört.
Meine gesamte Wahrnehmung hatte sich verändert.
Ich brauchte Hilfe.

 

Ich fand eine Heilpraktikerin, die mir half meinen Körper zu entgiften und mein Immunsystem zu stärken.
Mittlerweile gibt es neue Diagnosemöglichkeiten, die meine Vorstellungskraft bis zu diesem Zeitpunkt überstiegen.
So wurden meine Erfahrungen zu meiner neuen Wahrheit.

Wenn du mehr erfahren möchtest, mach dich selbst auf die Suche nach EDUCTOR Biofeedback mit Hilfe einer Suchmaschine. Du wirst alles finden.


 

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